So vermeiden Sie Abzocke bei der Türöffnung
Schutz vor Betrug: Der ultimative Leitfaden für Stuttgart-Bewohner
Wissen Sie, was richtig frustrierend ist? Wenn Sie nur mal eben den Müll rausbringen wollten und die Tür hinter Ihnen zuknallt. Der Schlüssel? Liegt gemütlich auf dem Küchentisch. Oder Sie kommen vom Einkaufen zurück, die Taschen sind schwer, der Schlüssel fällt runter und verschwindet im Gullydeckel. Murphy’s Law in Reinkultur.
Solche Momente kennt fast jeder – und genau dann schlagen dubiose Anbieter zu. Die warten förmlich darauf, dass jemand in Not gerät. Wir haben schon zu viele Geschichten gehört von Leuten, die in ihrer Verzweiflung an die Falschen geraten sind. Rechnungen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Dabei ist es gar nicht so kompliziert, die Betrüger zu durchschauen.
Wenn am Telefon schon was faul riecht
Manche Sachen fallen sofort auf. Zum Beispiel, wenn Ihnen jemand partout keine Preise nennen will. Klar, jede Tür ist anders. Aber komplett ahnungslos müssen Sie trotzdem nicht bleiben.
“Ach, das schauen wir dann vor Ort” – diesen Satz sollten Sie sich merken. Dahinter stecken oft unschöne Überraschungen. Eine Kundin erzählte uns mal: Am Telefon wurde von einem Festpreis geredet, vor der Haustür waren es dann das Achtfache. Einfach so.
Komisch wird’s auch, wenn die “Firma” keine richtige Adresse hat. Nur eine Handynummer, ausweichende Antworten bei Nachfragen. Und wenn dann jemand in Jogginghose vor Ihrer Tür steht, ohne Firmenausweis oder erkennbare Arbeitskleidung – naja, Sie wissen schon.
Ehrliche Leute erkennt man anders
Bei seriösen Firmen läuft das völlig anders ab. Die haben normale Öffnungszeiten, eine Adresse, die es wirklich gibt, und beantworten Ihre Fragen geradeheraus. Keine komischen Winkelzüge, keine Geheimniskrämerei.
Was kostet das Ganze eigentlich?
Viele sind unsicher, was normal ist. Hier mal ohne Drumherum:
- Normale Arbeitszeit: Grundpreis ohne fiese Extras
- Feierabend und Wochenende: Bisschen mehr, aber nicht dramatisch
- Mitten in der Nacht: Deutlich teurer, aber Sie wissen es vorher
- Feiertage: Kostet extra, wird aber ehrlich gesagt
- Anfahrt: Je nachdem, wie weit weg Sie wohnen
Bei den Bewertungen im Internet sollten Sie auch aufpassen. Wenn alle Kunden angeblich total begeistert waren, stimmt meist was nicht. Echte Menschen schreiben auch mal was Kritisches.
Besser vorher Bescheid wissen
Zugegeben, daran denkt man nicht, solange alles läuft. Aber wenn Sie schon mal jemand Guten kennengelernt haben, speichern Sie die Nummer ab. Erspart Ihnen später Stress und schlaflose Nächte.
Oder fragen Sie einfach mal rum. Nachbarn haben oft wertvolle Tipps, die Hausverwaltung arbeitet meist mit bewährten Leuten zusammen. Manchmal reicht schon ein kurzes Gespräch im Treppenhaus oder beim Briefkasten. Diese persönlichen Empfehlungen sind Gold wert.
Sich über übliche Preise zu informieren, schadet auch nicht. Dann fallen Ihnen Mondpreise wenigstens sofort auf. Das Internet ist voll von Erfahrungsberichten – lesen Sie ein paar davon. So bekommen Sie ein Gefühl für realistische Kosten.
Wenn’s passiert: Erstmal durchatmen
Trotzdem kann es jeden erwischen. Dann bloß nicht in Panik geraten. Das ist schwer, wenn man gestresst ist, aber ein paar Minuten Bedenkzeit lohnen sich fast immer.
Rufen Sie ruhig mehrere Leute an. Die Unterschiede sind oft krass. Und Sie bekommen ein Gefühl dafür, wer vertrauenswürdig klingt.
Lassen Sie sich auf jeden Fall vorher sagen, was es kostet. Schriftlich ist besser. Und unterschreiben Sie bloß nichts, wo noch Lücken sind. Falls vor Ort plötzlich ganz andere Summen im Raum stehen, können Sie immer noch Nein sagen.
Vielleicht geht’s auch ohne Notdienst
Manchmal hilft schon ein bisschen Kreativität. Ist vielleicht ein Fenster offen? Hat jemand einen Zweitschlüssel? Nachbarn, Familie, Vermieter?
Wir hatten schon Kunden, die über den Balkon reingekommen sind. Nicht elegant, aber günstiger. Natürlich nur, wenn’s ungefährlich ist.
Bei neuen Schlössern wird’s knifflig
Hier liegt oft der Hase im Pfeffer. Moderne Sicherheitsschlösser sind darauf ausgelegt, Eindringlingen das Leben schwer zu machen. Leider auch Ihnen, wenn Sie ausgesperrt sind.
Da hilft oft nur noch die grobe Methode. Ein ehrlicher Handwerker erklärt Ihnen das vorher und macht keine falschen Hoffnungen. Manchmal muss das komplette Schloss raus – ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Falls Sie doch reingefallen sind
Wer erwischt wurde, sollte nicht klein beigeben. Das passiert leider häufiger, als man denkt. Schreiben Sie alles auf: Firmennamen, Autokennzeichen, wie der Typ hieß. Die Rechnung natürlich auch aufheben. Machen Sie Fotos vom Fahrzeug und vom Techniker, falls möglich.
Zahlen Sie überteuerte Forderungen nicht gleich. Verlangen Sie erstmal eine ordentliche Aufschlüsselung. Lassen Sie sich erklären, wie sich der Preis zusammensetzt. Bei Weigerung können Sie auch die Polizei dazuholen – das ist Ihr gutes Recht.
Die Verbraucherzentrale hilft oft weiter. Wir haben schon erlebt, dass Kunden erfolgreich gegen Wucherpreise vorgegangen sind. Man muss nur hartnäckig bleiben und sich nicht einschüchtern lassen. Rechtschutzversicherungen unterstützen oft bei solchen Fällen.
Erzählen Sie anderen davon. In Bewertungsportalen oder einfach so. Damit warnen Sie andere vor denselben Abzockern. Mundpropaganda funktioniert immer noch am besten.
Mit etwas Vorsicht und gesundem Misstrauen können Sie sich eine Menge Ärger sparen. Lassen Sie sich nicht hetzen, auch wenn die Situation unangenehm ist. Ein paar Minuten Überlegung können sehr viel Geld wert sein. Als vertrauenswürdiger Schlüsseldienst Stuttgart raten wir: Bereiten Sie sich vor, bevor der Notfall eintritt.